Acer Aspire 7745G im Test

Der Acer Aspire 7745G präsentiert sich im Notebook Test als Chamäleon, das je nach Konfiguration Multimedia-Laptop, mobiler Begleiter oder Arbeitsrechner sein kann. Dass das Notebook in jeder Konfiguration edel verarbeitet und ausdauernd ist, überzeugt die Tester und beschehrt dem Acer Aspire 7745G Bestnoten.

Die Wandelbarkeit fängt schon bei der Bestückung der CPU an, die von einem modernen, aber im Vergleich zu den größeren Brüdern eher gemächlichen, Core i3 bis zu einem pfeilschnellen Intel Core i7 720QM Vierkerner reichen kann. Der Core i5-460M stellt sicht hierbei als die beste Alternative dar, da die High End Leistung eines i7 in einem Notebook meistens nicht gebraucht wird. Der 460M stellt einen guten Kompromiss aus Leistung und Preis dar. Der Acer Aspire 7745G kann damit alle anfallenden Arbeiten des täglichen Gebrauchs meistern. Wenn die CPU dabei noch von 4096 MiByte RAM unterstützt wird, sind auch auswendige Bildbearbeitungen kein Problem.

Als Grafiklösung werden sowohl ein Onboard-Chipsatz von Intel angeboten, der gerade noch zum HD-Film-Abspielen taugt, als auch verschiedene Radeon Grafikkarten, die echte Grafikleistung versprechen. Wählt man die teure High End Lösung Radeon HD 5850, wird aus dem Acer Aspire 7745G ein echter Spielerechner mit sehr guten Leistungswerten im 3D-Bereich.

In dem gut verarbeiteten und schicken Gehäuse schlummern ausreichend Schnittstellen. Mit vier USB 2.0 Anschlüssen hebt sich der 7745G positiv von der Konkurrenz ab. Per HDMI lässt sich der Laptop problemlos an einen modernen Fernseher anschließen. Bei der WLAN-Ausstattung sollte man darauf achten, dass ein Modul mit n-Standard verbaut ist. Acer bietet auch eine Variante an, die nur mit den veralteten Varianten b und g daherkommt. Die gängigsten Varianten im Handel sind aber durchweg auf dem neusten Stand. Das kann man von den Datenübertragungsschittstellen nicht behaupten. Weder USB 3.0 noch eSATA haben Platz gefunden. Wer eine externe Festplatte nutzen möchte, muss die Daten also durch die langsamen USB 2.0 Anschlüsse quetschen. Das mag bei der 500 GiByte Festplattenkonfiguration nicht nötig sein. Aber in der kleinsten Variante sind nur 160 GiByte Kapazität vorhanden, die schon von der Installationsgröße des Windows 7 Home Betriebssystem arg gebeutelt wird. Ein Bluetooth Anschluss ist in einigen, aber nicht allen Geräten verbaut.

Als Laufwerk wird je nach Variante ein DVD-Brenner, ein Blu-Ray-Laufwerk oder sogar ein Blu-Ray-Brenner verbaut. Die Blu-Ray-Varianten sind vor allem interessant, wenn auch eine Grafikkarte verbaut wurde, so dass die Filme in voller Auflösung abgespielt werden können, ohne das System an seine Grenzen zu führen. Das 17 Zoll Display mit LED Hintergrundbeleuchtung hat mit 1600 x 900 Pixeln genau die richtige Auflösung, damit alles scharf dargestellt wird, ohne dass die Icons unleserlich klein würden. Für eine Full-HD Auflösung reicht es hingegen nicht ganz, so dass für ein völlig ungetrübtes Blu-ray-Bild nur der Umweg über einen per HDMI angeschlossenen Fernseher oder Monitor bleibt.

Dem sparsamen Display verdankt der Acer Aspire 7745G seine sehr gute Akkulaufzeit. Dies gilt für alle Systemvarianten, aber je besser die Grafiklösung ist, desto kürzer die Akkulaufzeit. Aber selbst mit einer Ati Mobility Radeon HD 5850 kann sich das Acer Notebook mit den meisten Konkurrenten messen. Mit der Intel Onboard Grafik kommt es sogar auf rekordverdächtige 10 Stunden Laufzeit.

Das Acer Aspire 7745G überzeugt in jeder Konfiguration - ob Langläufer oder Multimedia-Experte. Ein ähnlich ausdauerndes, aber kleineres Notebook gibt es mit dem Acer Aspire Timeline X 4820TG. Ebenfalls ein 17-Zöller und ausdauernd ist das HP G72, das jedoch in den meisten Varianten nur so gut ausgestattet wie die günstigen Aspire 7745G Varianten und dabei teurer ist. In seiner Gewichts- und Preisklasse ist das Acer Notebook konkurrenzlos.